Veranstaltung „Out of Action“ am 23.3. in Erfurt
Infocafe am Freitag macht Semesterferien
In den Semesterferien, sprich März, wird die Öffnungszeit am Freitag entfallen. Aber April wird das Infoladen dann auch wieder Freitags 14 – 18 Uhr geöffnet sein. Die Donnerstagsöffnungszeit findet wie gewohnt auch in den Semesterferien Donnerstags 17-19 Uhr statt.
Wir sind noch da!
Die Kämpfe verbinden: Am Frauen*kampftag zur Knastdemo nach Chemnitz!
Gemeinsam mit unseren Freund_innen der Jenaer Soligruppe der Gefangenengewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) mobilisieren wir am 08. März nach Chemnitz, um dort für die volle Gewerkschaftsfreiheit hinter Gittern, den Mindestlohn für alle arbeitenden Gefangenen und deren Einbeziehung in die Sozialversicherung einzutreten. Es gilt mehr Aufmerksamkeit für die besondere Situation von inhaftierten Frauen* zu schaffen und diese in ihrem Kampf gegen die widrigen Bedingungen vor Ort zu unterstützen!
Hier findet ihr den vollständigen Demoaufruf: https://gefangenensolijena.noblogs.org/post/2017/02/14/solidaritat-mit-den-inhaftierten-frauen-und-gewerkschafterinnen/
Es gibt einen Bus für die gemeinsame Anreise aus Jena: Für mehr Infos oder Ticket-Reservierungen schreibt uns eine Mail oder kommt Freitags ins Infocafe im Infoladen (15-18 Uhr).
15.2. VG Gera: Wolja-Anmelder VS. Polizei Thüringen
Bericht zur Wolja-Verhandlung vom 3.2.17
Veranstaltungsreihe: Marxistisch-feministische Perspektiven auf Care-Arbeit
Die Falken Jena wollen sich mit der Frage beschäftigen, wieso Sorge-Arbeit im Kapitalismus abgewertet wird und welche Schwierigkeiten und Potenziale in Kämpfen um Care-Arbeit stecken. Dies soll aus einer marxistisch-feministischen Perspektive heraus geschehen.
Di, 07.2. 19 Uhr Roswitha Scholz: Wert und Geschlecht als dialektisch vermitteltes Gesamtverhältnis. Hörsaal 7 (in der Carl-Zeiß-Str. 3)
Do, 16.2. 19 Uhr Sandra Hettmann: Über Wert-Abjektion. Fürsorgearbeiten im patriarchalen Kapitalismus. Hörsaal 9
Do, 23.2. 19 Uhr Yalcin Kutlu: Kampf und Anerkennung. Die Sozial- und Erziehungsdienste im Streik. Hörsaal 9
Di, 28.2. 19 Uhr Aktivistinnen aus Hamburg und Berlin: Alternative Streikformen in Krankenhäusern. Hörsaal 7
Na endlich! Eine Gerichtsverhandlung.
REFUGEE BLACK BOX – „Break Deportation“ Aktionstage vom 27. – 29. Januar in Jena
Das kommende Wochenende in Jena steht im Zeichen der Kämpfe gegen Abschiebungen. Initiiert von The VOICE Refugee Forum und dem thüringenweiten Netzwerk „Break Deportation“ wird in Jena am Wochenende vom 27. – 29. Januar 2017 ein größeres Aktions- und Vernetzungstreffen stattfinden.
Die „Refugee Black Box“
Wie in einem Tribunal soll das System angeklagt werden und es soll sich eine Plattform bieten, auf der die Gequälten ihre eigenen Anklagen in das öffentliche Bewusstsein tragen können. Es beinhaltet auch Elemente des Festivals mit seinen kulturellen Beiträgen. Die Idee parodiert die “Black Box” eines Flugzeugs. Sie beinhaltet sensible Informationen, die entscheidend für das Funktionieren sind. Die Gequälten können ihre Klagen einreichen, die die Basis für die nächsten Protestaktionen gegen die allgegenwärtige koloniale Ungerechtigkeit bilden werden.
Das Ziel des Wochenendes ist es, die Graswurzelkämpfe der Flüchtlingscommunitybewegung im Jahr 2017 zu stärken und aus dem Zusammentreffen eine konkrete und ermächtigende Waffe der politischen Solidarität gegen Abschiebungen und koloniales Unrecht entstehen zu lassen. Den gesamten Aufruf findet ihr hier:
„Break the Deportation DNA Chain: Refugee Black Box – die ununterdrückbare Stimme und Kraft der Gequälten“– Jenseits der Gerichtssäle!“
Workshops, Ausstellung, Soliparty
Das komplette Programm für das Wochenende, u.a. bestehend aus Workshops, Diskussionen und gemeinsamen Mahlzeiten, gibt´s hier. Zentrales Event ist neben der Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung WE WILL RISE كُلّﻪ ما تَمامْ, welche vom 26.01. – 03.02. im Campus Foyer in der Carl-Zeiss-Straße 3 zu sehen sein wird, das „Break Deportation“-Solikonzert am Samstag Abend im Cafe Wagner. Letś celebrate the struggle!
Kommt zur „Parade der ununterdrückbaren Stimmen“!
Außerdem rufen wir zusammen mit The VOICE und „Break Deportation“ im Rahmen der Black-Box-Aktionstage für Samstag, den 28. Januar zu einer antirassistischen Demonstration in der Innenstadt auf, um den Widerstand gegen das deutsche Abschieberegime und rassistischen Nationalimus sichtbar zu machen.
Kommt ab 15 Uhr zum Johannisplatz zur „PARADE DER UNUNTERDRÜCKBAREN STIMMEN“!
Wir werden einer unserer Hauptforderungen eine Stimme geben: Wir kämpfen für ein bedinungsloses Bleiberecht für alle! Stoppt Abschiebungen sofort! Die Idee der “Parade”: Wir werden als eine kraftvolle, kreative, farbenfrohe Demonstration durch die Straßen ziehen, tanzend, schreiend, mit Musik, Performance-Interventionen, Samba-Percussion und mehr. Unsere Stimmen sind ununterdrückbar – Break the culture of deportation!
Weil jede Abschiebung ein Verbrechen ist: Unterstützt die „Refugee Black Box“-Aktionstage in Jena vom 27. – 29. Januar 2017. Be part of the struggle!
„If you‘ve come to help me, you‘re wasting your time. But if you‘ve come because your liberation is bound up with mine, then let us work together.“ (Lila Watson, Aboriginal educator and activist, Australia)
Solidarität mit Antifa in Weißrussland – spendet für die Gerichtskosten!
Vortrag und Diskussion: „Ni loi, ni travail“
Wann: 28.01.2017 um 18 Uhr
Wo: Carl-Zeiss-Straße 3, Seminarraum 206
Vorstellung der Broschüre über die Protestbewegung gegen das Arbeitsgesetz in Frankreich
Am 16. Februar 2016 stellte die französische Arbeitsministerin Myriam El Khomri ein neues Arbeitsgesetz vor, das in einem ähnlichen Ausmaß wie die deutsche Agenda 2010 Entsicherung und Prekarisierung in den Arbeitsverhältnissen vorantreiben sollte. Dagegen entfachte sich in unmittelbarer Folge ein heftiger Widerstand, der zu einer umfassenden Protestbewegung anwuchs. So groß die Bewegung war, so heterogen war sie auch. Ein Bündnis aus den größten französischen Gewerkschaften mobilisierte zu periodischen Großdemonstrationen und leitete einen koordinierten politischen Streik ein, der vornehmlich die logistisch zentralen Sektoren lahmlegte. Auf den „Nuit Debout“ genannten Versammlungen auf öffentlichen Plätzen übte sich eine stark durchmischte Zivilgesellschaft in nächtlicher Basisdemokratie. Der radikalste Widerstand ging jedoch von einer Jugendbewegung aus, die jedweden Kompromiss mit den staatlichen Autoritäten ablehnte und in ihrer antikapitalistischen Ausrichtung über die bloße Verhinderung des Gesetzes hinaus zielte. Am Höhepunkt der Auseinandersetzungen demonstrierten am 14. Juni mehr als eine Millionen Menschen in ganz Frankreich gegen das Gesetz und im Zuge dessen kam es zu den wohl heftigsten Straßenschlachten seit dem Mai ‘68.
Trotz des Ausmaßes dieses Klassenkampfes kaprizierten sich die bürgerlichen Massenmedien hierzulande fast ausschließlich auf das gleichzeitig stattfindende Spektakel der Fußball-Europameisterschaft. Das informelle Kollektiv „et al.“, das dann und wann gesellschaftskritische Schriften übersetzt, brachte deswegen gegen dieses vielsagende Schweigen eine Broschüre heraus. In ihr sind vor allem Texte aus der letztgenannten Strömung der Proteste versammelt. Diese und den Verlauf der Ereignisse wollen wir vorstellen und diskutieren.
Die Broschüre und weitere Übersetzungen findet ihr zum Lesen und selbstständigen Weiterverbreiten hier: http://magazinredaktion.tk/etal.php
Ein Veranstaltung der Falken Jena und dem Übersetzungskollektiv Et al.
Vortrag: Entwickelt sich die Türkei zu einer offenen Diktatur?
Wann: 12.12.2016 um 20 Uhr
Wo: Carl-Zeiss-Straße 3, Seminarraum 113
Seit dem gescheiterten Militärputsch gegen die Regierung Recep Tayyip Erdogans nehmen die Medienberichte zur Situation in der Türkei kein Ende. Deutsche Sender berichten einhellig, das Land befinde sich auf dem Weg in die Diktatur.
Tatsächlich ließ der islamistische Regierungschef der AKP die Büros etwaiger Radio- und Fernsehsender schließen. Außerdem wies er die Verhaftung einiger Mitglieder der kurdischen Oppositionspartei HDP an, nachdem er ihre Immunität aufhob. Einiges spricht also für eine antidemokratische Machtkonzentration auf Erdogan selbst. Diese von außen dargestellten Berichte sollen im Vortrag durch die Innenperspektive eines Referenten der DIDF ergänzt werden.
Die Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF) ist ein Dachverband migrantischer Arbeiterinnen und Arbeiter, der ursprünglich von kurdischen und türkischen Arbeiterinnen und Arbeitern gegründet wurde und deren Interessen vertritt.
EIne Veranstaltung der Falken Jena in kooperation mit der DIDF
Direct Action 2017
Ab sofort ist während der Öffnungszeiten bzw. Sprechzeiten der Direct Action Kalender für 2017 erhältlich. Falls es anarchosyndikalistischer sein soll sind auch noch einzelne Exemplare des Syndikals erhältlich.
Kino im Infoladen: Meine keine Familie
Mittwoch 4. Januar 2014 | 20:00
Gemeinschaftseigentum, freie Sexualität, Auflösung der Kleinfamilie, – das waren die Grundprinzipien des Friedrichshofs, der größten Kommune in Europa, die vom Wiener Aktionisten Otto Mühl Anfang der 70er Jahre gegründet wurde. Der Regisseur Paul-Julien Robert, der in diese Kommune hineingeboren wurde, begibt sich in „MEINE KEINE FAMILIE“ auf eine persönliche Reise in die eigene Vergangenheit. Ausgehend von Archivmaterial, das im Film erstmalig öffentlich gezeigt wird, konfrontiert der Regisseur sich selbst und seine Mutter mit der Frage: Was ist Familie?
Öffnungszeiten über die Feiertage und Zugang zum ila
Über die Feiertage werden die Öffnungszeiten entfallen, konkret zwischen vom 23. Dezember bis zum 01. Januar. Nur die FAU Erfurt/Jena tanzt mal wieder aus der Reihe und wird auch in diesem Zeitraum ihre Sprechstunde (Di 18-19 Uhr) anbieten, womit ein Zugang zum Infoladen auch über die Feiertage gewährleistet ist. Dieser Zugang ist leider kommendes Wochenende (9. bis 11. Dezember) nicht möglich, da das Treppenhaus erneuert wird. Folglich fällt auch die morgige Öffnungszeit aus.
Kino im Infoladen: L’Chaim – Auf das Leben!
Mittwoch 7. Dezember 2016 | 20:00
Bevor er zum erfolgreichen Geschäftsmann in New York und professionellen Schachspieler in St. Tropez wurde, hatte Chaim Lubelski bereits ein ziemlich wildes Leben geführt. Deutschland, Paris, London und Afghanistan – vom Hippiedasein bis zum Dealer – er hat nichts ausgelassen. Als seine Mutter krank wird und Hilfe benötigt, entscheidet er sich, mit 63 Jahren in Antwerpen mit ihr zusammen zu ziehen. Er opfert sich für sie mit Hingabe auf und sieht es als seine Mission an, ihren Schmerz zu vertreiben, gerade da sie eine Überlebende des Holocausts ist. L’Chaim! Ein Film als ein Hoch auf das Leben.
Pressemitteilung zum Stadtteilbrunch (26.11.16)
Kalender für das Ende der Lohnarbeit 2017
Im Infoladen sind ab sofort die SyndiKals für das Jahr 2017 erhältlich. Dabei handelt es sich um einen praktischen Taschenkalender aus dem anarchosyndikalistischen Spektrum mit Informationen weit darüber hinaus. Kommt einfach zu den Öffnungszeiten vorbei, falls ihr einen erwerben wollt.
STADTTEILBRUNCH: Gemeinsam gegen Verdrängung & für eine STADT FÜR ALLE!
Egal wie alt, egal wie verletzt
Diesen Beitrag haben wir vom Blog der Roten Hilfe Jena kopiert. Für mehr Infos schaut hier: http://rotehilfejena.blogsport.de/
Der Thüringer Ermittlungsausschuss begleitete die Gegenaktivitäten zum Fackelmarsch der Thügida-Nazis am 9. November in Jena. Der Einsatz der Polizei war mal wieder bemerkenswert. Weder wurde rechtskonform mit der Gewahrsamnahme von Minderjährigen umgegangen, noch wurde Rücksicht auf teils leichte, teils schwerere Verletzungen genommen, die die Betroffenen bei den Maßnahmen erlitten haben. Die (meistens jugendlichen) Menschen, die in Gewahrsam genommen wurden, saßen zum Teil ohne zu wissen, wo sie sind, in Gefangenentransportern auf der Strecke des Fackelmarsches fest. Eine Person musste mindestens eine Stunde in der mobilen Zelle warten, bis ein Rettungswagen gerufen wurde, um sie in die Klinik zu bringen.
Besonders die Beamt_innen aus Berlin haben sich hier durch gegenüber den Kolleg_innen aus Thüringen explizit geäußerten Willen zur hohen Zahl von Gewahrsamnahmen hervorgetan. Später die „vier verletzten Polizisten“ (OTZ v. 10.11.2016) in den Mittelpunkt zu stellen, von denen drei durch den wie immer massiven Einsatz von Pfefferspray ihrer Kolleg_innen verletzt wurden, bedarf keiner Kommentierung.
„Die Einsatzleitung war entweder sehr schlecht informiert oder hat absichtlich ein Verwirrspiel um den Verbleib der Personen in Polizeigewahrsam gespielt“, sagte Rechtsanwältin Kristin Pietrzyk im Nachgang der Ereignisse. Rechtsbeistände, der Ermittlungsausschuss und Freund_innen verbrachten Stunden mit der Suche nach dem Aufenthaltsort der vorläufig Verhafteten. So wurde z.B. eine Person für rund drei Stunden in eine 1qm²-Zelle im Gefangenentransporter gesperrt, um für eine 15minütige Personalienüberprüfung und Vernehmung in die Reithalle in der Kahlaischen Straße gebracht und danach freigelassen zu werden.
Die Thüringer Polizei hielt es am Rande der Gegenproteste offenbar für angebracht, einzelne Teilnehmende zielgerichtet und ausdauernd zu provozieren. „Uns wurde berichtet, dass kleine Grüppchen ohne erkennbaren Anlass von Beamt_innen aus Thüringen systematisch verfolgt und in eine Art Steh-Geh-Spiel verwickelt wurden. „Wir wissen nicht, was das soll. Wenn den Polizist_innen an einem solchen Abend langweilig ist, sollen sie Kreuzworträtsel lösen und nicht Leute belästigen!“, sagt Paul Brenner vom Thüringer Ermittlungsausschuss.
Der Ermittlungsausschuss ruft alle Menschen, die in polizeiliche Maßnahmen geraten sind, dazu auf, Gedächtnisprotokolle über die Geschehnisse zu verfassen. Sollte es zu Verletzungen gekommen sein, sollten sie von einem Arzt oder einer Ärztin dokumentiert werden. Wenn Post von Polizei oder Staatsanwalt kommt, empfehlen wir den Betroffenen sich bei der Roten Hilfe in Jena (jena@rote-hilfe.de) zu melden.