Erster Vortrag der SCHMERZZUSTÄNDE-Reihe: feministische Psychiatriekritik

Liebe Verrückte und Vernünftige, Verarztete und Verarztende,
Medizin-(Un)Erfahrene, Überzeugte und Überzeugende, Ruhige und Wütende,
liebe alle,

am Donnerstag, 16.11.17, startet unsere Veranstaltungsreihe
„SCHMERZZUSTÄNDE“. Und ihr seid eingeladen!

Wir setzen uns in dieser Reihe mit der Medizin als Wissenschaft und mit
dem deutschen Gesundheitssystem auseinander, genauer: mit den
Ausgrenzungen und Diskriminierungen, die diesem System historisch und
aktuell innewohnen. Unsere Persperktive ist explizit diskriminierungs-
und hierarchiekritisch.

Medinetz Jena ist seit Jahren in der medizinischen Geflüchtetenhilfe und
antirassistischer Arbeit aktiv. Seit Jahren vermitteln wir Menschen, die
medizinische Unterstützung benötigen, aber keinen legalen
Aufenthaltsstatus oder keine Krankenversicherung haben, an unsere
Vertrauensärztinnen und -ärzte.

Aber wir wollen mehr schaffen als Einzelfallhilfe uns Symptombehandlung.
Wir wollen uns als Verein und politische Gruppe neu orientieren, neu
(zusammen)finden und, auch angesichts der aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen, deutlicher werden: für Solidarität und soziale
Gerechtigkeit in Deutschland und in der Welt, für gleiche Chancen auf
ein „gesundes“, was auch immer das konkret bedeuten mag, und erfülltes
Leben für alle.

Zusammen mit euch wollen wir darüber reden, was schief und schmerzhaft
läuft, was nicht sein muss und nicht sein darf. Und wir wollen über
Alternativen nachdenken.

Im ersten Vortrag geht es gleich zur Sache: Peet Thesing kritisiert das
System der Psychiatrie aus feministischer Perspektive (Details siehe
Flyer im Anhang). Wir sehen uns am 16.11 um 18 Uhr im Raum 235,
Uni-Hauptgebäude.

Kommt vorbei, wir freuen uns!

Flyer Vortrag Peet Thesing_klein

Medinetz Jena e.V.