Recht auf Stadt Jena: Lärm-Kundgebung gegen skandalösen Fall von Entmietung

Wir dokumentieren den Pressebericht von Recht auf Stadt Jena: Jena. Seit mehr als einem halben Jahr muss eine Mieterin in Zwätzen ohne Heizung und Wasserversorgung in ihrer Wohnung leben. Um Druck auf die zuständige Verwaltungsgesellschaft aufzubauen, haben heute ca. 30 solidarische MieterInnen und AktivistInnen an einer „Lärm-Kundgebung“ teilgenommen. Die Initiative „Recht auf Stadt Jena“, die zu [...]

Weihnachten ohne Heizung? Pressebericht zur Lärm-Kundgebung gegen skandalösen Fall von Entmietung

Jena. Seit mehr als einem halben Jahr muss eine Mieterin in Zwätzen ohne Heizung und Wasserversorgung in ihrer Wohnung leben. Um Druck auf die zuständige Verwaltungsgesellschaft aufzubauen, haben heute ca. 30 solidarische MieterInnen und AktivistInnen an einer „Lärm-Kundgebung“ teilgenommen. Die … Continue reading

Weihnachten ohne Heizung.

Kundgebung am 21.12.2017 um 14:00 auf dem Parkplatz von OBI Unsere Aktionen gegen Entmietungen in Jena fangen erst an Hintergrundinformation: 20171220_OTZ_Artikel http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Kein-Wasser-Jenaer-Initiative-Recht-auf-Stadt-kaempft-fuer-eine-Mieterin-1166884081

Grußwort des Landesausschuss‘ der Studentinnen und Studenten der GEW Thüringen zur Eröffnung des Gewerkschaftslokals „Milly Witkop“ der FAU Jena

Liebe Kolleg*innen von der FAU, aus Anlass der Eröffnung Eures gewerkschaftlichen Treffpunkts senden wir Euch solidarische Grüße und freuen uns über diesen neuen kämpferischen Kondensationspunkt für aktive und aktivistische Politik. Für die anstehenden Projekte, die ihr in eurem Gewerkschaftslokal verwirklichen möchtet, wünschen wir euch viel Kraft, Unterstützung und Erfolg! Neben den Arbeitskämpfen, die ihr mit […]

Lirabelle #16

Cover16

Das Erscheinen der letzten Ausgabe der Lirabelle liegt nun schon eine Weile zurück. So ist das, wenn der institutionelle Druck von außen wegfällt: Da braucht eine druckfrische Ausgabe der Lirabelle schonmal ein halbes Jahr in der Produktion. Zwar war das nicht geplant, doch ermöglicht uns die Freiheit des Verlegens nun selbst zu entscheiden, wann eine Ausgabe fertig wird. In einer linksradikalen Kleinst-Redaktion dauern die Prozesse länger, was auch einige unserer Autor*innen bitterlich erfahren mussten: Entschuldigt – Prozessoptimierung und Effizienz sind nicht unsere Stärken! Da Arbeitsbedingungen aber für uns ein relevantes Thema sind, führen wir in die aktuelle Ausgabe ein Interview zu den Möglichkeiten und Grenzen der Betriebsratsarbeit.

Mit dem Sommer liegen auch eine Reihe von Ereignissen hinter uns, wie eben das G20-Spektakel und der schlagkräftigen Machtdemonstration der Organe für innere Sicherheit, sowie drei große Nazimusikevents in Themar (Südthüringen). Zu letzterem findet ihr eine Analyse im Heft. Zu ersterem erreichte uns ebenfalls eine Einsendung, die eine subjektive Deutungen der Geschehnisse vornimmt. Diese findet ihr nicht in der Ausgabe, da wir uns gegen deren Abdruck entschieden haben. Gleichwohl halten wir eine nachhaltige Auseinandersetzung mit den Ereignissen in Hamburg für sinnvoll und freuen uns immer über die Einsendung von Texten (dies auch ein Appell!). Weil wir euch diesen Text nicht gänzlich vorenthalten wollen, wird er auf hier unserem Blog veröffentlicht.

Für einen weiteren Paukenschlag in jüngerer Vergangenheit sorgten die Wähler*innen der AfD vor allem in Sachsen und Thüringen: Wenn es nach den Ostdeutschen ginge, wäre die AfD nicht „nur“ mit 12% im Parlament vertreten. Wozu das führen könnte, zeigt der von CDU und AfD gemeinsam ermöglichte Beschluss des Landtages Sachsen-Anhalt, eine Kommission zur Untersuchung des „Linksextremismus“ einzusetzen. Die Stimmung auf den Straßen ist rau – jetzt wissen es alle, nur sind nicht „alle“ eben diesen Straßen ausgesetzt.
Fortwährend unterwegs auf diesen Straßen mit offenen Augen und Ohren, nicht verlegen um einen unbequemen Kommentar und Analyse war unser Genosse Thofu. Von ihm mussten wir uns im August ganz unerwartet verabschieden. Wir sind traurig, einen von uns „Randständigen“ verloren zu haben. Einen persönlichen Nachruf findet ihr, anderen Texten dieser Ausgabe vorangestellt.

Durchhalten und Weitermachen,
die Redaktion

Anarchistische Jahreskalender vom ABC Brighton für 2018 weiterzugeben

The Bottled Wasp Pocket Diary 2018, herausgegeben vom ABC Brighton und Active Distribution, hat dieses Jahr Arbeit, Arbeiter_innen und Arbeiter_innenkämpfe zum Thema. Er ist auf Englisch. Wir haben ein paar Kalender nach Jena geliefert bekommen und würden sie gerne an Interessierte weitergeben. Für die Portokosten etc. würden wir gerne eine Spende von 5€ bekommen. Für […]

Jugend gegen Rechts: Zur Demonstration am Samstag

Nach unserer Kundgebung vom Samstag ruft die Polizei nun dazu auf, Videos unseres Aufzugs einzusenden, da die Polizei „verunglimpft“ wurde und es gibt ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Kurz nachdem wir unsere Pressemitteilung rausgegeben haben (siehe unten), wurde nun auch unsere Facebook-Seite gesperrt. Der Grund hierfür ist erstmal noch unklar.

Pressemeldung

Am Samstag, den 16.12.2017 fand um 17 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto “Grundrechte verteidigen” statt. Hierbei wurden Videos von rechtswidrigen Angriffen der Polizei auf Demonstranten bei Ereignissen wie Ende Gelände, Verteidigung des Hambacher Forsts, übermäßige Gewalt bei G20 etc. gezeigt.

Dazu wurden Flyer verteilt, in denen die beiden Fälle Fabio V. (4 Monate U-Haft für die Teilnahme an einer Demonstration, obwohl ihm selber keine Straftat nachgewiesen werden kann) und Oury Jalloh (verbrannte in einer Polizeizelle, während er gefesselt war. Zudem war seine Nase gebrochen. Die Polizei sprach damals von “Selbstmord”) beschrieben waren. Zudem wurden folgende Forderungen aufgestellt: -Bundesweite Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte (da straffällig gewordene Polizisten oftmals nicht ermittelt werden können) -unabhängige Ermittlungsorgane in Fällen von Polizeigewalt (nach bisherigem Stand ermitteln Polizisten gegen ihre eigenen Kollegen, die Verfahren werden meist eingestellt) -Rückgängig machen der Verschärfung der §§ 113, 114 StGB (seit dieser Verschärfung beträgt die Mindeststrafe auch schon bei versehentlichen Schubsern gegen Polizeibeamte bei Rangeleien während Demonstrationen 3 Monate)

Die Polizei war offenbar wenig erfreut über die Kundgebung und als die Kundgebungs Teilnehmer noch eine Aufzug durch die Stadt durchführen wollten, untersagte dies die Polizei zunächst, da sie nicht für unsere Sicherheit sorgen könnten und wahrscheinlich “Autos in uns reinfahren würden”. Während der Demonstration wurden Sprechchöre wie “Oury Jalloh – Das war Mord” abgehalten. Die nun gestellten Vorwürfe der Polizei versuchen unsere erfolgreiche Demonstration im Nachhinein zu kriminalisieren. Wir als Jugendbündnis weisen die Vorwürfe daher entschieden zurück und distanzieren uns von Gewalt sowie Gewaltaufrufen und Beleidigungen.

Kundgebung zur Haftentlassung von GG/BO-ler David Hahn vor der JVA Tonna

Donnerstag, 21. Dezember 2017, 7:00 Uhr, vor der JVA Tonna, Im Stemker 4, 99958 Gräfentonna Der Mitgründer der Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) in Thüringen David Hahn wird am 21. Dezember 2017 aus der JVA Tonna entlassen. Als Solidaritätsgruppe Jena der Gefangenen-Gewerkschaft haben wir eine Kundgebung vor den Toren der JVA Tonna organisiert, um ihn gemeinsam in […]

Achtung: Jenaer Polizei fahndet öffentlich nach Sponti-Videos

Heute kam diese Meldung über den Polizei-Presse-Ticker:

Jena: Nach einer Kundgebung der „Initiative Jugend gegen Rechts“ am Freitagnachmittag  auf dem Holzmarkt meldete der Versammlungsleiter gegen 19.30 Uhr einen spontanen Aufzug zum Thema „Grundrechte verteidigen“ an. Bis zu 30 Teilnehmer marschierten nach Angaben der Polizei danach vom Holzmarkt über den Leutragraben weiter über die Johannisstraße und die Weigelstraße bis zur Stadtkirche. Dabei sollen  Sprechchöre skandiert, die die deutsche Polizei als „Mörder und Faschisten“ diffamierten. Des Weiteren wurden im Bereich Johannisstraße/Weigelstraße jeweils ein Böller und ein Bengalo gezündet. Mehrere Beobachter fertigten Handy-Videos vom Aufzug. Die Polizei bittet darum, diese Videos für die weiteren Ermittlungen zur Verfügung zu stellen.

THE ANTIFASCISTS – Film- und Diskussionsveranstaltung am 19.12.17

Am Dienstag, dem 19.12.2017 zeigen wir um 19:00 Uhr im Kino am Markt den schwedisch-griechischen Dokumentarfilm „The Antifascists“. Die Dokumentation behandelt den Rechtsruck in Europa und die Menschen, die sich der extremen Rechten in den Weg stellen. Wer sind »die« Antifaschist*innen und was ist Antifaschismus? Diesen Fragen wird anhand bestimmter Ereignisse der letzten Jahre in Griechenland [...]

Öffnungszeit am 14.12.17 entfällt

Kurzfristig muss die Öffnungszeit heute, am 14. Dezember, ausfallen. Alternativ könnt ihr morgen zwischen 15 und 18 Uhr zum Info-Café vorbeikommen oder am nächsten Donnerstag, wie gewohnt von 17 bis 19 Uhr.

Wenn niemand von nichts was weiß – Verhandlung in Leipzig auf 22.12. vertagt

Am 8.12. wurde am Leipziger Amtsgericht die Hauptverhandlung gegen einen Antifaschisten eröffnet, dem Landfriedensbruch im Rahmen der antifaschistischen Aktionen am 12.12.2015 vorgeworfen wird. Die Staatsanwältin ließ es sich dabei nicht nehmen, in der Anklageschrift auf Internetaufrufe und Plakate im Leipziger Stadtbild zu verweisen, die jene Gewalt bereits angekündigt hätten, die der Angeklagte dann verübt haben [...]

Geh 20 Reflexionen anstellen

Die vielfältigen Ereignisse in den Tagen des G0-Gipfels in Hamburg bekamen bundesweit, europaweit, wie erwartet große Aufmerksamkeit. Wieder einmal kam es zu einer neuen Stufe von Polizeigewalt, Überwachung und Repression. Als Konsequenz daraus wird von staatstragenden Politiker*innen unter anderem die Ausräucherung von Rückzugsräumen für die „autonome Szene“ gefordert. Endlich sollen eine europaweite Extremist*innen-Datei durchgesetzt und die massive Aufrüstung der Polizei sowie ihr willkürliches Vorgehen gerechtfertigt werden. Im selben Zuge fordern Bewegungslinke fassungslos ein, rechtsstaatliche Prinzipien anzuerkennen und die Gewaltenteilung beizubehalten. Das Großevent G20-Gipfel wurde wie zu erwarten zu einem prägenden Moment für linke Bewegungen. Mona Alona war im Gefahrengebiet und konzentriert sich in diesem Artikel auf einige diskussionswürdige Aspekte im Zusammenhang mit den Gipfel-Protesten. Noch von den Eindrücken des Gipfels berauscht als auch verstört werden sie nicht chronologisch und bruchstückhaft dargestellt… Continue reading „Geh 20 Reflexionen anstellen“

Repressionsschnipsel

Erfurt: Alte Bandshirts gegen Repression
Die Rote Hilfe Ortsgruppe Erfurt nimmt die Initiative des Vereins Second Bandshirt (www.secondbandshirt.com) auf und sammelt für diese alte Bandshirts, welche vom Verein sortiert und für den „guten Zweck“ verkauft werden. Die Rote Hilfe ist eines der Projekte, die aktuell unterstützt werden und damit Betroffene von Repression. Trennt euch von den geliebten Schrankhütern und unterstützt den politischen Kampf! Eine Spendenbox für die alten Bandshirts findet sich im Veto.

Erfurt: Kreideblümchen gegen Nazis sind erlaubt
Um ihrem Unmut über eine bevorstehende AfD-Kundgebung in Erfurt Ausdruck zu verleihen, verschönerten Mitglieder von Jugendverbänden in einer nächtlichen Aktion mit Kreide Gehweg und Fahrbahn des Kundgebungsortes mit Slogans wie „Herz statt Hetze“. Trotz Wasserlöslichkeit der Kreide stelle dies eine „erlaubnispflichtige Sondernutzung“ einer öffentlichen Verkehrsfläche dar: Die Stadt nutzt ihren Handlungsspielraum und spricht mehrere Verwarngelder in Höhe von 50 Euro aus. Kinderzeichnungen hätten nichts gekostet. Continue reading „Repressionsschnipsel“

Nicht existente Viren und seelische Krankheiten

Die Masern – eine vermeintlich harmlose Kinderkrankheit mit ungeahnten Spätfolgen sind wieder auf dem Vormarsch, mit ihnen flammt auch die Kritik am Impfschutz wieder auf.

Die Masern zählen zu den ansteckendsten Krankheitserregern, mit denen sich ein Mensch infizieren kann. Schon ein Niesen ist ausreichend, damit die Erreger übertragen werden. Doch das müsste nicht sein, die Krankheit könnte, wie beispielsweise die Pocken, längst ausgerottet sein. Symptome wie bestenfalls geschwollene Augen, Ausschlag, Übelkeit, Kopfschmerzen, hohes Fieber könnten verhindert werden, gäbe es da nicht die sogenannten Impfgegner, die Menschen immer wieder einreden, Impfungen würden ihren Kindern enorme Schäden zufügen und nur der Pharmaindustrie von Nutzen sein. Continue reading „Nicht existente Viren und seelische Krankheiten“

Über die Zeitlichkeit begrenzter Sicht – Liv Strömquists Vulva-Comic „Der Ursprung der Welt”

Jede_r sollte diesen Comic lesen, meint Dora Grün. Sie empfiehlt die von Liv Strömquist gezeichnete Kulturgeschichte der Vulva, die den entfremdeten Blick auf den eigenen Körper in Frage stellt. Das Buch ist ein Angriff auf die begrenzte Sicht. Eine Comicrezension braucht Bilder. Die verblüffende Vulva-Kulturgeschichte der schwedische Zeichnerin Liv Strömquist erzählt Geschichte(n) wie diese: Strömquist zeigt Bilder der Vulva, die es zu anderen Zeiten und an anderen Orten einmal gab. Ihr Comic zeigt Bilder, die die Vulva als eines von vielen Körperteilen und als ein geschätztes Körperteil zeigen. Was ja auch die an jeder Wand prangenden Penisbilder tun. Strömquist gibt Wissenschaftler, die versucht haben, die Herrschaft über andere Körper zu übernehmen der Lächerlichkeit preis. Und sie verblüfft ihre Leser_innen. Sie spielt mit dem, was wir sehen können – und doch nicht sehen, weil sich immer wieder etwas „Vor-Gesehenes“, ein gesellschaftlich geprägter Blick wie ein Bildschirm vor die Wahrnehmung des eigenen Körpers schiebt. Natürlich sehe ich meinen Körper mit eigenen Augen, aber das vor-gesehene Wissen aus Bio-Büchern, Zeitschriften und Internetquellen kann ich kaum abstreifen. Continue reading "Über die Zeitlichkeit begrenzter Sicht – Liv Strömquists Vulva-Comic „Der Ursprung der Welt”"

Vom Einmischen – Eine DJ plaudert aus der Plattentasche

Die Autorin Snazzy Grrrlz lässt uns – wie der Titel es bereits beschreibt – teilhaben an ihren Erfahrungen als DJ. Ich bin inzwischen seit ein paar Jahren als DJ unterwegs. Angefangen hat es mit einem DJ-Workshop, den ich in Jena besuchte und der sich explizit an Frauen* richtete. Zu einem Workshop, der offen für alle ist und dann doch wieder nur die eh schon coolen Jungs anzieht, wäre ich zum damaligen Zeitpunkt wohl auch nicht gegangen – aus Angst, von Anfang an als Fremdkörper wahrgenommen zu werden und unter besonderem Beweisdruck zu stehen. Continue reading "Vom Einmischen – Eine DJ plaudert aus der Plattentasche"

Nazis? Aber doch nicht bei uns!

Dass es in Deutschland wieder Nazis gibt, wird mittlerweile breit zur Kenntnis genommen. Aber wo halten sie sich auf? Immer bei den Anderen. Karl Meyerbeer über einen verbreiteten Abwehrreflex am Beispiel von Schule und Jugendarbeit. Wenn man früher skandalisieren wollte, dass Nazis in Jugendclubs, Jugendeinrichtungen oder Schulen auftauchten, war die Empörung groß. Der pädagogische Ansatz der damals verbreiteten „akzeptierenden Jugendarbeit mit rechten Jugendlichen“ war, alle Jugendlichen als Menschen zu akzeptieren, was in der Regel damit einherging, deren politische Einstellung zu dulden. Im Effekt konnten Nazi-Strukturen Jugendclubs als organisatorischen Stützpunkt nutzen, um ihre kulturelle Hegemonie auszubauen – was u.a. der NSU in Jena gemacht hat, was aber auch in Erfurt gang und gäbe war. Continue reading "Nazis? Aber doch nicht bei uns!"

Mal nicht davon absehen: Sexismus liegt in der Luft

Tiezah erzählt von ihrem Abend bei der Veto-Eröffnungparty, weil sie über Sexismus nicht hinweg sehen will und es ihr scheiße damit geht, dass sie am nächsten Morgen schon wieder allein in den Trümmern der Gefühle von Angst und Wut aufgewacht ist. Das zu benennen ist ein offensiver Akt, der Mut (und Zeit und Nerven…) erfordert. „Mal abgesehen davon war doch die Party schön, oder?“ fragte mich ein Freund auf dem Nachhause-Weg von der Party von Veto, Stattsschloss und Radical Print im April. Ja, vor allem der Nachmittag war auch für mich sehr schön und ich bin dankbar für die vielen Menschen, die den Tag möglich gemacht haben. Trotzdem war es auch mal wieder scheiße. Continue reading "Mal nicht davon absehen: Sexismus liegt in der Luft"

Kein Problem meiner Brüder

Hilde Teichgräber beschreibt ihre Erfahrungen mit Sexismus. Gemeinsam mit anderen jungen Frauen veröffentlichte sie dazu einen offenen Brief an Jenaer Clubs und berichtet in diesem Artikel über die Beweggründe einen solchen Brief zu formulieren.

Anfang Januar 2017 habe ich einen Vortrag zum Thema „Rape Culture“ der Gruppe „The Future Is Unwritten“ gesehen. Wenige Tage später schlug ich das Thema für eine Arbeitsgruppe im Rahmen einer Schulprojektwoche vor. Es fanden sich sechs Mitschülerinnen, die sich mit mir zusammen mit dem Thema auseinandersetzen wollten. Continue reading „Kein Problem meiner Brüder“