MIT EURER „FREIHEIT“ WOLLEN WIR KEINE ZUKUNFT! – Gegen die Regionalkonferenz der „Students for Liberty“ in Jena

Die „Freiheit is Future“-Konferenz am 18. November in Jena hat mit progressiver, emanzipatorischer Politik nichts am Hut. Hinter rosigen Slogans wie „Peace. Love. Liberty.“ versteckt sich vielmehr die Zukunftsvision einer anti-solidarischen Moderne und der Zuspitzung sozialer Ungleichheit. Wir haben ein paar Gründe zusammengestellt, warum es dem Stelldichein marktradikaler und neurechter Männer in die Suppe zu spucken gilt.

1. Keine Bühne der neurechten Formierung!
Wer unterstützt eigentlich diese Veranstaltung? Kooperationspartner und Sponsor der Konferenz ist die Hayek-Gesellschaft, welche im Jahr 2015 einen bis heute bezeichnenden Rechtsruck erlebte: Wegen zunehmender Demokratiefeindlichkeit, Antifeminismus, Homophobie und Ausländer*innenfeindlichkeit forderte die damalige Vorsitzende Karen Horn eine klare Abgrenzung zu rechtsnationalem und reaktionärem Gedankengut. Dies stieß auf heftigen Widerstand. Führende Gegenkraft dabei war Gerd Habermann, jetziger Vorstand der Gesellschaft und Redner auf der Konferenz in Jena. Im folgenden Mitgliederstreit traten 60 „demokratisch“ orientierte Liberale aus, die sich hinter Horn stellten und sich für eine Satzungsänderung aussprachen. 2017 folgten Weitere. Laut den ehemaligen Mitgliedern Günter und Peer Ederer werde die Hayek-Gesellschaft „in einen nationalistisch-völkischen Sumpf gezogen“, sie sei ein „Mistbeet der AfD“. Nicht verwunderlich in einem Verein, in dem u.A. Beatrix von Storch und Alice Weidel Mitglieder sind.

Personelle, wie ideologische Überschneidung besteht außerdem zu dem neoliberal-nationalkonservativen Magazin Eigentümlich Frei, bei welchem sechs Redner der Konferenz Artikel veröffentlichten und für welches zwei von ihnen, Gerd Habermann und Stefan Blankertz, sogar im Redaktionsbeirat sitzen. Bereits in der Erklärung der Website „Warum Eigentümlich Frei?“ ist zu lesen, dass man sich auf der Seite der „libertären Gegenwehr“ gegen den „totalitären Sozialismus“ und die „politisch gewollte Massenzuwanderung aus Vorderasien und Afrika in den Sozialstaat“ sehe. Hierbei wird sich auf den sogenannten „großen Austausch“ bezogen, eine Verschwörungsideologie des rechten französischen Theoretikers Renaud Camus, auf welche sich insbesondere die „Identitäre Bewegung“ beruft. Die Annahme, europäische Regierungen würden, von langer Hand geplant, die Bevölkerung Europas durch Masseneinwanderung austauschen wollen, ist ein klares Bekenntnis zu einem auf Rassismus und Menschenfeindlichkeit basierendem Weltbild. Die Autor*innenschaft von Eigentümlich frei zeigt zudem Überschneidungen zur Junge Freiheit, einem Wochenblatt, das unter Anderem als Plattform neurechter Formierungen fungiert.

Die Kooperation mit der Hayek-Gesellschaft und die Verflechtungen mit den genannten Magazinen zeigen, dass auf der Konfernz in Jena unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit auch autoritäre und diskriminierende Positionen eine Bühne bekommen. In der Stellungnahme der „Students for Liberty“ zu der Entscheidung des Studierendenrates der FSU, sich gegen die Konferenz auszusprechen, heißt es, man dürfe in einem „pluralen Diskurs“ keine Grenzen ziehen und niemanden ausschließen. Doch wer Assozierten der Neuen Rechten ein Podium bietet, fördert die Normalisierung menschenverachtender Einstellungen.

2. Kein gutes Leben für alle in einer Gesellschaft der Märkte!
Die „Freiheit ist future“ Konferenz verspricht zudem ein Zusammenkommen neoliberaler Ideologen und Fans marktfundamentalistischer Gesellschaftsentwürfe zu werden. So ist beispielsweise Titus Gebel geladen, lange Zeit in der FDP aktiv, Großunternehmer und Vordenker des Konzeptes von „Freien Privaten Städten“, welche er seit Jahren in Büchern, Interviews und Vorträgen als neue Form des meschlichen Zusammenlebens anpreist. Hinter dieser ganz romantisch klingenden Zukunftsvision steckt im Endeffekt ein knallhartes, antisoziales politisches Programm und Marktradikalismus at his best: Die Grundidee dieses Business-Modells sieht eine Art Ministaat im Staate vor, der nicht von einer öffentlichen Behörde verwaltet wird, sondern von einem gewinnorientierten Unternehmen, das das Territorium vom Staat erworben bzw. gepachtet hat. Die Stadtbewohner*innen werden somit zu Kund*innen eines privaten Dienstleisters, der von ihnen vertraglich geregelt Abgaben kassiert, um ein Minimum an Infrastruktur, sowie Law and Order zu gewährleisten. Besonders Krisenstaaten, den das Geld ausgeht, soll dieses ultra-neoliberale Konzept unter die Arme greifen.

Während Vertreter*innen einer „unternehmerischen“ Stadt(politik) bereits seit Jahrzehnten dabei sind, sozialstaatliche Strukturen auszuhöhlen und kommunalen Wohnraum zu verscherbeln, so hat sich die 100% privatiserte Stadt von Dr. Gebel bereits von jeglicher Form des sozialen Ausgleichs oder öffentlicher Güterversorgung verabschiedet. Was sich in Form von sogenannten „Private-Public-Partnerships“ derzeit auch in Deutschland in vielen Innenstädten zu etablieren scheint, wird mit der „Free Private City“ also auf die Spitze getrieben. Das gesamte städtische Leben soll nach der Logik und den Imperativen des Marktes organisiert werden: Angebot und Nachfrage, Wettbewerb und Konkurrenz. Dabei herrscht totale Eigenverantwortung, jede*r kümmert sich um sich und niemand lebt „auf Kosten anderer“. Oder anders: Wer nicht „geschäftsfähig“ ist, kommt in die exklusive Reichenenklave der selbsternnanten Leistungsträger*innen eh gar nicht erst rein. Genausowenig wie verschleichleierte Frauen, Sozialist*innen und andere in Gebels Augen „Kriminelle“, die seiner Vorstellung einer offenen Gesellschaft „ideologisch wie ästhetisch“ widersprechen.

Der unternehmerischen Stadtentwicklung und ihrem Auswuchs in Form der Idee vollständig privatisierter Ministaaten ist der Ruf nach Solidarität entgegen zu bringen. Wir wollen eine „Stadt für Alle“ jenseits von Staat und Markt, in der die urbane Allemende, also das Gemeingut der Städte, kollektiv und demokratisch verwaltet wird, in der es kein Privateigentum, sondern gemeinschaftliche Nutzung gibt, in der nicht Wettbewerb und Konkurrenz die menschlichen Beziehungen formen, sondern Solidarität und Nachbar*innenschaft.

3. Kein „Peace. Love. Liberty“ mit neoliberalen Antifeministen!

Auf den Podien und hinter den Redner*innenpulten der Konferenz werden am Wochenende fünfzehn – in jederlei Hinsicht privilegierte – Männer sitzen und gegen alles wettern, was ihrer Auffassung nach die Freiheit des bürgerlichen Individuums einschränkt: Sozialstaatlichkeit, wirtschaftliche Regulierung und eben auch Feminismus. So meint Gerd Habermann zum Thema des sogenannten Gender Mainstreamings, es laufe auf eine

„Privilegierung der Frauen hinaus, sie sind `gleicher` als die konkurrierenden Männer. […] Faktisch kommt es zu einer Art neuen `Ständegesellschaft`, besonders wenn auch andere Gruppen wie etwa Behinderte, Ausländer, `sexuell Abweichende` dieses `Mainstreaming` erfahren.“

Ein ähnlich neoliberaler Antifeminismus führt einen weiteren Redner der Konferenz, Matthias Heitmann, zur der Schlussfolgerung, Antidiskriminisierungsgesetze würden zu einer Einschränkung der Entscheidungsfreiheit orwellschen Ausmaßes führen:

„Das Argument, Diskriminierungen müssten verhindert werden, ist in letzter Konsequenz ein elegantes Totschlagargument gegen die Entscheidungsfreiheit. Bestimmte Gründe solche Entscheidungen für `illegal` zu erklären, kommt der Einführung des Tatbestandes des `Gedankenverbrechens`gleich.“

Doch der Begriff der Freiheit, wie er hier verwendet wird, ist aus unserer Sicht ein Beschränkter: Freiheit meint hier die Freiheit der Individuen auf dem Markt zu konkurrieren. Zu argumentieren, dass die formale und rechtliche Freiheit ausreiche und der Rest schon vom Markt geregelt werde, führt zu einer krassen Abstraktion von tatsächlichen lebensweltlichen Ungleichheiten. Dabei werden die faktischen Ungleichheiten von Ressourcen, Chancen, und Wertigkeit anhand von Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität und Klasse verschleiert und gerechtfertigt. Alle Formen von sexistischer Diskriminierung wie unbezahlter Haus- und Sorgearbeit, sexualisierter Gewalt und der Kriminalisierung von Abtreibungen werden nicht diskutiert.

Angesichts rassistsicher und sexistischer Zustände halten wir Politik, die gezielt Diskriminierung entgegenwirkt, weiterhin für unabdingbar. Wir wollen einen Freiheitsbegriff stark machen, der statt auf der Konkurrenz autonomer – und immer männlich gedachter – Subjekte, auf Solidarität beruht und der die Abhängigkeit der Menschen in einer Gesellschaft, sowie die Notwendigkeit von Sorgetätigkeit anerkennt. Wir kämpfen für eine solidarische Gesellschaft und gegen reaktionäre Antifeminist*innen, auch wenn sie ihre Ideen und Konferenzen mit Labels wie „Peace. Love. Liberty.“ versehen.

Mit eurer „Freiheit“ wollen wir keine Zukunft!

Sozialarbeiter_innen-Vernetzung

30. November | 18:30-21:30 Uhr | FAU-Gewerkschaftslokal in der Bachstraße 22, 07743 Jena Die Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit sind in vielen Bereichen problematisch, sowohl für die Arbeiter_innen selbst als auch für die Menschen mit denen gearbeitet wird. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Unterdrückungsverhältnisse wie Rassismus, Sexismus und Klassismushier eine große Rolle spielen. Gleichzeitig […]

Gemeinsame Prozessbegleitung beim Bundesarbeitsgericht Erfurt zum Thema Honorarkräfte in der Musikschulbildung am 21. November 2017

Am 21. November 2017 wollen wir gemeinsam zum Bundesarbeitsgericht Erfurt fahren und dort eine wichtige Verhandlung für alle Honorarkräfte an Musikschulen besuchen. Als Bildungssektion der FAU Jena beschäftigen wir uns seit einiger Zeit mit der Situation der Lehrkräfte u.a. an der Musik- und Kunstschule Jena und der Volkshochschule Jena. Viele von ihnen werden trotz gleicher […]

Eröffnungswoche des FAU-Gewerkschaftslokals „Milly Witkop“

Vom 20. bis 26. November eröffnen wir das neue FAU-Gewerkschaftslokal in Jena mit täglichen Veranstaltungen. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. 20.11. | 16:00 | Feierliche Eröffnung Wir wollen mit Sekt, Saft und Häppchen gemeinsam mit euch unser Lokal eröffnen! 21.11. | 18:00 | Vorstellung der FAU Jena und des Lokals Was macht die FAU Jena […]

Alles neu: Website, Lokal und Name

Die Website befindet sich noch im Aufbau und wird zum 20. November – Lokaleröffnung in Jena – komplett fertig sein.

Kalender für das Ende der Lohnarbeit 2018

Im Infoladen sind ab sofort die SyndiKals für das Jahr 2018 erhältlich. Dabei handelt es sich um einen praktischen Taschenkalender aus dem anarchosyndikalistischen Spektrum mit Informationen weit darüber hinaus. Kommt einfach zu den Öffnungszeiten vorbei, falls ihr einen erwerben wollt.

Syndikal 2018

Erster Vortrag der SCHMERZZUSTÄNDE-Reihe: feministische Psychiatriekritik

Liebe Verrückte und Vernünftige, Verarztete und Verarztende,
Medizin-(Un)Erfahrene, Überzeugte und Überzeugende, Ruhige und Wütende,
liebe alle,

am Donnerstag, 16.11.17, startet unsere Veranstaltungsreihe
„SCHMERZZUSTÄNDE“. Und ihr seid eingeladen!

Wir setzen uns in dieser Reihe mit der Medizin als Wissenschaft und mit
dem deutschen Gesundheitssystem auseinander, genauer: mit den
Ausgrenzungen und Diskriminierungen, die diesem System historisch und
aktuell innewohnen. Unsere Persperktive ist explizit diskriminierungs-
und hierarchiekritisch.

Medinetz Jena ist seit Jahren in der medizinischen Geflüchtetenhilfe und
antirassistischer Arbeit aktiv. Seit Jahren vermitteln wir Menschen, die
medizinische Unterstützung benötigen, aber keinen legalen
Aufenthaltsstatus oder keine Krankenversicherung haben, an unsere
Vertrauensärztinnen und -ärzte.

Aber wir wollen mehr schaffen als Einzelfallhilfe uns Symptombehandlung.
Wir wollen uns als Verein und politische Gruppe neu orientieren, neu
(zusammen)finden und, auch angesichts der aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen, deutlicher werden: für Solidarität und soziale
Gerechtigkeit in Deutschland und in der Welt, für gleiche Chancen auf
ein „gesundes“, was auch immer das konkret bedeuten mag, und erfülltes
Leben für alle.

Zusammen mit euch wollen wir darüber reden, was schief und schmerzhaft
läuft, was nicht sein muss und nicht sein darf. Und wir wollen über
Alternativen nachdenken.

Im ersten Vortrag geht es gleich zur Sache: Peet Thesing kritisiert das
System der Psychiatrie aus feministischer Perspektive (Details siehe
Flyer im Anhang). Wir sehen uns am 16.11 um 18 Uhr im Raum 235,
Uni-Hauptgebäude.

Kommt vorbei, wir freuen uns!

Flyer Vortrag Peet Thesing_klein

Medinetz Jena e.V.

Jena, du mieses Stück Gedenkpolitik!

Heute vor 79 Jahren fanden die Novemberprogrome statt – die Gedenkaktion „Der Klang der Stolpersteine“ lässt mehr als zu wünschen übrig.

Im Rahmen der Initiative „9. November – Tag und Nacht der Demokratie in Jena“ sollen heute Abend zur gleichen Zeit an allen Stolpersteinen der Stadt kleine Konzerte stattfinden, um „ein Zeichen für Frieden, für Verständigung, für Kultur und nicht zuletzt für die Kraft der Gemeinsamkeit“ zu setzen. Der Flyer, der hierzu aufruft, lässt uns die Haare zu Berge stehen:

Erstens. Gedenken für Deutschland? Gedenken „immunisiert“ nicht gegen Nationalismus und Rassismus und dient nicht „zuallererst uns selbst“. Diese Gesellschaft ist nach wie vor rassistisch strukturiert und einem Gedenken, was dem deutschen „Volk“ die „Würde“ zurückgeben soll, liegt nationalistisch-völkisches Gedankengut offensichtlich zugrunde.

Zweitens. Wo sind die Opfer? Am 9. November 1938 wurden über 400 Jüd*innen ermordet, unzählige Synagogen, Geschäfte und Wohnungen jüdischer Menschen verwüstet oder in Brand gesteckt. Am darauffolgenden Tag wurden bis zu 30.000 Jüd*innen in Konzentrationslager gebracht. Dieses Datum markiert den traurigen Übergang von der Diskriminierung und Ausgrenzung zur systematischen Gewaltanwendung gegen Jüd*innen, die in der Shoa endete. Und im Flyer? Kein Wort von all dem. Während sich Platz findet, für jeden Stolperstein die Namen der Musiker*innen aufzulisten, erscheint kein einziger Name eines Opfers.

Drittens. Im Text wird der Mauerfall am 09. November 1989 als „folgerichtig“ beschrieben. What the fuck? Das geläuterte Volk steigt zum Erinnerungsweltmeister auf und schafft dadurch dann auch noch die Wiedervereinigung? Auch dieses abstruse Narrativ zeigt, dass der städtisch geförderte Gedenktag in Jena heute vor Allem einem dienen soll: Der Selbstvergewisserung einer schuldbefreiten deutschen Identität.

Wir gedenken heute den Opfern der Shoa.
Erinnerungspolitik bleibt ein Feld antifaschistischer Kämpfe!

Feierlichkeit zum zweijährigen Bestehen der GG/BO-Soligruppe Jena

Im November 2015 haben wir uns Solidaritätsgruppe der Gefangenen-Gewerkschaft in Jena gegründet. Seitdem haben wie viele Rückschläge und Enttäuschungen erleben müssen, konnten aber auch einiges erreichen, worauf wir stolz sein können. Um diese zwei Jahre gebührend zu begehen, laden wir alle Menschen, mit denen wir in dieser Zeit zusammenkommen und gemeinsam kämpfen konnten, die uns […]

Neue Arbeitskreise

Liebe FreundInnen, Liebe GenossInnen,
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, aber unseren neuen Arbeitskreise fangen gerade erst an. Die Arbeitskreise treffen sich in der Regel einmal in der Woche an unterschiedlichen Tagen. Wenn ihr mitmachen wollt schreibt uns eine Mail an info@falken-jena.de oder einfach hier auf Facebook, dann erfahrt ihr den genauen Ort.

AK URSPRÜNGLICHKEITSIDEOLOGIEN
Unter Ursprünglichkeitsideologien verbirgt sich ein spezifischer Zugriff auf Gesellschaft, diese wird als falsch und künstlich markiert und der eigenen Vorstellung eines guten Lebens die sich in ihrer angeblichen Natürlichkeit und Ursprünglichkeit legitimiert gegenübergestellt. In dem AK wollen wir uns mit diesen als „Anti-Ideologien“ sich gebenden Vorstellung in der neuen Rechten aber auch im IS auseinandersetzen. Ein Schwerpunkt der Auseinandersetzung werden Sexismus, Nationalismus und Antisemitismus sein. Wir werden uns fragen warum diese Vorstellung einer natürlichen Geschlechter- und Gesellschaftsordnung gerade im Neoliberalismus, indem die kapitalistische Gesellschaft und ihr Glücksversprechen brüchig wird, neue Popularität erfahren.
Das erste Treffen wird Donnerstag, den 9.11. um 19:00 Uhr stattfinden

AK KRITIK DER UNIVERSITÄT
Im Arbeitskreis Kritik der Universität versuchen wir uns einerseits die Funktion der Universität in der bürgerlichen Gesellschaft zu erklären um zu prüfen wie genau sich Hochschulbildung mit neoliberaler Vergesellschaftung verändert hat. Außerdem soll der Frage nachgegangen werden ob es ein studentisches Bewusstsein gibt und wenn ja wie es zu kritisieren wäre.
Das erste Treffen wird Mittwoch, den 8.11. um 19:00 Uhr stattfinden

AK PSYCHOANALYSE
Moral und kulturelle Normen hindern die Menschen an der freien Ausübung ihrer Triebe und Bedürfnisse, indem sie Schuldgefühle auslösen. Sind sie also Instrumente, mit denen Menschen einander beherrschen (oder sich von verselbstständigten Strukturen beherrschen lassen) oder stellt es nicht auch eine Errungenschaft dar, wenn Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse anderer zum normalen Umgang gehört? Und was bedeutet das für unsere Gesellschaftskritik, die doch ohne erhobenen Zeigefinger auskommen will? Derart sind die Fragen, die wir an Sigmund Freuds berühmte Schrift „Das Unbehagen in der Kultur“ richten wollen. Nachdem wir uns in unserem Marx-Lesekreis einem wichtigen Kritiker der herrschenden ökonomischen Verhältnisse gewidmet haben, wollen wir uns nun mit Freud einem Denker zuwenden, der uns Hinweise darauf geben könnte, ob das soziale und emotionale Zusammenleben der Menschen notwendigerweise so stark von Herrschaft geprägt sein muss. Denn dass sich die kapitalistischen Formen auf unser soziales Miteinander auswirken: unbenommen. Aber könnte es nicht auch sein, dass unsere emotionalen Beziehungen auch die wirtschaftlichen prägen? Soviel zur ersten Hälfte des Arbeitskreises. In der zweiten Hälfte wollen wir uns mit Psychoanalyse und Geschlecht beschäftigen. Seit Freud hat es nämlich einige Entwicklungen in der Psychoanalyse gegeben, die der klassischen Geschlechterforschung entscheidende Hinweise liefern: Wie wird die (kulturelle) Vorstellung von der Normalität der Heterosexualität immer wieder psychisch verankert? Wieso halten sich Rollenklischees und hierarchische Konstellationen (auch in der Liebe) so hartnäckig? Und welche Potentiale könnte es geben, das eigene erwachsene Leben – manchmal zumindest- anders zu gestalten? Bringt dafür gerne eure Fragen oder (Text-)Ideen mit!
Das erste Treffen wird Dienstag, den 7.11. um 18:30 Uhr stattfinden; dort werden wir uns auf einen regelmäßigen Termin einigen (der nicht dienstags sein muss).

Wir freuen uns auf euch!

FAU-Arbeitskämpfe sorgen für Aufruhr in der ThULB!

FAU Logo Thüringen

Uni Jena reagiert auf Arbeitskämpfe der Basisgewerkschaft FAU Erfurt/Jena in der ThULB durch Schaffung tariflich bezahlter Stellen, die de-facto Entlassung der studentischen Hilfskräfte und gewerkschaftsfeindliche Stimmungsmache

Wie konnte es zur Nicht-Verlängerung der studentischen Hilfskraftverträge in der ThULB kommen?

Studentische Beschäftigte können an Universitäten als sogenannte „studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte“ zur Erbringung wissenschaftlicher Hilfstätigkeiten aus dem Tarifvertrag der Länder (TV-L) ausgeschlossen werden. Viele der studentische Hilfskräfte leisten aber keine wissenschaftlichen Hilfstätigkeiten, sondern übernehmen infrastrukturelle Aufgaben (z.B. EDV, Aufsichten) oder sonstige Arbeiten (Unkraut-Jäten). Diesen studentischen Beschäftigten stehen eigentlich Tariflohn und tarifliche Vereinbarungen zu.

Seit Dezember 2016 bemüht sich die Basisgewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) Erfurt/Jena gemeinsam mit einigen studentischen Arbeiter_innen um die Einbindung genau dieser studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag der Länder (TV-L). In dem Rahmen konnten wir in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) bisher für einen Kollegen eine Tariflohnnachzahlung und Vertragsentfristung und für einen zweiten Kollegen eine weitere Tariflohnnachzahlung durchsetzen. Darüber hinaus sind zwei weitere Forderungen nach Tariflohnnachzahlung offen, die am 21. Februar 2018 vorm Arbeitsgericht Gera verhandelt werden. Die Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena reagiert darauf nun mit einer grundlegenden Umstrukturierung der Arbeitsverhältnisse in der ThULB.

Die aktuellen Verträge der studentischen Hilfskräfte in der ThULB werden nicht verlängert. Vermutlich zur Überbrückung, vielleicht auch dauerhaft, werden Aushilfen – vorwiegend, aber nicht ausschließlich Studierende – als kurzzeitig Beschäftigte gesucht. Diese sind, wie bisher auch die studentischen Hilfskräfte, aus dem Tarifvertrag ausgeschlossen. Gleichzeitig gibt es neue, auf ein Jahr befristete Teilzeitstellen (20 Stunden die Woche) in der ThULB. Diese sollen nach Tariflohn bezahlt werden.

In den aktuell laufenden Gesprächen mit den studentischen Hilfskräften aus der ThULB weist die Uni Jena teilweise darauf hin, dass die FAU mit ihren Klagen beim Jena-Experiment und in der ThULB an der Umstrukturierung Schuld sei, dass die Verträge deswegen nicht verlängert werden könnten und dass die Betroffenen sich gerne auf die neuen Stellen bewerben können. Die Bedingungen würden sich für sie dadurch aber verschlechtern. Die Kolleg_innen, denen gegenüber die FAU erwähnt wurde, haben die Gespräche als Stimmungsmache gegen die FAU empfunden und uns daraufhin informiert.

Schluss mit dem Märchen von der Gewerkschaft als Buhmann!

Wir wollen in aller Deutlichkeit sagen, dass nicht die Nicht-Verlängerung der studentischen Hilfskräfte, sondern ihre Bezahlung nach Tariflohn unsere Forderung gewesen ist. Es ist die Entscheidung der Uni Jena, sie nicht einfach in den Tarifvertrag der Länder aufzunehmen, ihnen also schlicht mehr Lohn zu zahlen, sondern eine grundsätzliche Umstrukturierung durchzuführen, welche die Menge an flexiblen Minijobs für Studierende einschränkt. Sie hätte die aktuell Beschäftigten einfach in den Tarifvertrag aufnehmen und Schritt für Schritt neue halbe Stellen schaffen können. Insofern weisen wir das Gerücht zurück, wir seien am Rausschmiss aller studentischen Hilfskräfte in der ThULB Schuld.

Die noch in der ThULB beschäftigten studentischen Hilfskräfte weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass für einige von ihnen unter gewissen Umständen eine Nachzahlung des Tariflohns, vielleicht sogar eine Entfristung ihres Arbeitsvertrages möglich ist. Dies konnten wir bereits Mitte Mai 2017 für einen Kollegen in der Thulb durchsetzen.

Entprekarisierung praktisch: tarifgerechte Stellen statt Mindestlohn-Minijobs durchgesetzt.

Auch wenn nun zahlreiche Jobs für studentische Hilfskräfte in der ThULB wegfallen, stellt die Schaffung tariflich bezahlter, sozialversicherungspflichtiger halber Stellen gegenüber den prekären Mindestlohnjobs eine Verbesserung der Situation dar. Die neuen Angestellten werden nicht nach Mindestlohn, sondern nach Tarif, also besser, bezahlt, bekommen nicht 20, sondern 30 Urlaubstage im Jahr, haben Anspruch auf Weihnachtsgeld usw. In Zukunft werden ihre Arbeitsbedingungen außerdem Gegenstand von kollektiven Tarifverhandlungen sein und können bei gewerkschaftlicher Durchsetzungskraft weiter verbessert werden. Diese Stellen stehen auch Studierenden offen und zwar genau denen, die ohne eine Arbeit ihr Studium nicht finanzieren können. Sie könnten nun halbtags in der ThULB arbeiten gehen und parallel in Teilzeit studieren. Eine genau Einschätzung der Veränderungen und Verbesserungen ist uns jedoch erst möglich, wenn wir über genauere Informationen wie beispielsweise die Zahl der neuen Stellen verfügen.

Wie weiter? Basisgewerkschaftliche Organisierung an der Uni stärken!

Wir haben immer wieder die Meinung vertreten, dass die studentischen Hilfskräfte sich mit ihrem Interesse an flexiblen Nebenjobs nicht von den Universitäten zum Abbau ordentlicher Arbeitsverhältnisse einspannen lassen sollten. Gleichzeitig ist der Unmut über die plötzliche und willkürliche Nicht-Verlängerung der Verträge vonseiten der Uni berechtigt. Dass die Uni die studentischen Hilfskräfte überhaupt einfach so vor die Tür setzen kann, führt drastisch vor Augen, warum unsere Arbeit für die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse an der Uni so wichtig ist und fortgesetzt werden sollte. Wir freuen uns also zwar, dass wir es als Gewerkschaft geschafft haben, eine strukturelle Verbesserung der Arbeitsverhältnisse durchzusetzen, verurteilen aber, dass diese Verbesserung vonseiten der Uni auf dem Rücken der aktuell beschäftigten studentischen Hilfskräfte umgesetzt wird. Einzige Lösung kann hier nur die gemeinsame Organisation von Hilfskräften und Festangestellten sein. Wir laden alle Kollegen und Kolleginnen ein, sich der FAU Erfurt/Jena anzuschließen, sich nicht gegeneinander ausspielen zu lassen und sich gemeinsam mit uns für ihre Interessen einzusetzen!

Konkret bereiten wir für die kommenden Tage eine Informationskampagne sowie eine Kundgebung vor der ThULB vor. Außerdem werden wir mit allen studentischen Hilfskräften aus der ThULB je nach Fall juristisch wie politisch für eine Tariflohnnachzahlung und Entfristung der Verträge kämpfen.

Jena, 23. Oktober 2017

FAU Jena
Schillergässchen 5
07745 Jena
fauj@fau.org
www.fau.org/erfurt-jena

Die Repression nach dem Chemnitzer Sitzstreik geht weiter. Holt die zwangsverlegten Sitzstreikerinnen zurück!

Die Repression nach dem Chemnitzer Sitzstreik geht weiter. Holt die zwangsverlegten Sitzstreikerinnen zurück! Nach einem anderthalbstündigen Sitzstreik von 40 inhaftierten Arbeiterinnen der JVA Chemnitz gegen die Folgen des Personalmangels in der JVA Ende September 2017 hat die Anstaltsleitung Disziplinar- und Strafmaßnahmen gegen die meisten von ihnen umgesetzt. Zwei Sitzstreikerinnen wurden in andere Haftanstalten verschleppt. Anstaltsleitung, […]

Diskussionsveranstaltung: Ist die AfD eine faschistische Partei?

Spätestens mit der Bundestagswahl hat sich die AfD als vermeintliche »Opposition« von rechts etabliert. Mit fast 13 Prozent ist sie die drittstärkste Kraft im Bundestag. Hier in Thüringen hat sie sogar die zweitmeisten Stimmen erhalten. Im Wahlkreis, zu dem Jena gehört, hat sie fast 20 Prozent der Zweitstimmen bekommen.

Viele warnen nun vor einem neuen Faschismus und fordern möglichst breite Bündnisse gegen rechts zu bilden. Tatsächlich gibt es in den Reihen der AfD gefährliche Rechtsextreme, die von der Vernichtung ihrer politischen Gegner träumen, völkische Ideologie verbreiten und offene NS-Verharmlosung betreiben – der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke etwa fordert eine »erinnerungspolitische Wende um 180 Grad«. Auf der politischen Agenda der AfD stehen darüber hinaus Hetze gegen Geflüchtete, Linke, Gewerkschaften oder Menschen, die von Hartz IV leben müssen. Diese Stimmungsmache hat die AfD jedoch nicht neu erfunden. All das gab es vorher schon, und es kam von etablierten Parteien wie CDU und SPD, die sich nun als vernünftige »Mitte« der Gesellschaft präsentieren. Sind antifaschistische Bündnisse mit solchen Kräften wirklich sinnvoll?

Wir möchten darüber sprechen, womit wir es bei der AfD eigentlich zu tun haben – ist sie tatsächlich eine faschistische Partei? Daran anschließend wollen wir diskutieren, wie wir den Vormarsch rechter Bewegungen – AfD, Identitäre, Thügida und so weiter – wirksam bekämpfen können. Wie muss Antifa-Politik heute aussehen?

Input & Diskussionsanregung im Rahmen der „Alternative Orientierungstage Jena 2017“ durch: Antifaschistische Aktion Jena

Wann: Donnerstag, 19. Oktober 2017
Ort: Seidelstraße 21 (Haus: Demokratischer Jugendring Jena), Straßenbahnhaltestelle Jenertal
Beginn 18 Uhr

Sokü in Winzerla

Wir möchten euch recht herzlich zur SokÜ am Samstag 20:00 im Hugo in Winzerla (Hugo-Schrade-Str.51
07745 Jena) einladen. Es wird leckere vegane Burger geben und wer Lust hat kann sich bei uns über Aktions- und Demokochen informieren.

Im Anschluss gibt es dann die furiose ALOTA-Abschlussparty.

— see us on the streets

Black Kitchen

https://www.blackkitchen.space/

JVA Tonna schickt bewaffnetes und vermummtes SEK gegen Gefangenen

Laut Berichten von Häftlingen aus der JVA Tonna – mittlerweile hat auch die Presse berichtet – hat die Anstaltsleitung Ende September 2017 vermummte und bewaffnete Polizeieinheiten, das Sondereinsatzkommando, eingesetzt, um einen Häftling gewaltsam in die Arrestzelle zu bringen. Mitgefangene des Betroffenen äußerten sich entrüstet über den grundlosen Einsatz und das Bedrohungsszenario in der JVA. Am […]

[FAU] Kommt zur Prozessbegleitung eines Kollegen am 18. Oktober zum Arbeitsgericht nach Gera!

FAU Logo Thüringen

Seit 2016 führen wir Arbeitskämpfe gegen die Uni Jena – bisher im CATI-Labor, im Methodenlabor, in der Thulb, als Tutor_innen sowie beim Jena Experiment. In vielen Fällen geht es darum, dass studentische Arbeiter_innen unrechtmäßig als „studentische Hilfskräfte“ aus dem für die Uni bindenden Tarifvertrag der Länder (TV-L) ausgeschlossen werden, d.h. praktisch Mindestlohn statt Tariflohn und befristete Verträge. Das Ausschlusskriterium wäre die Wissenschaftlichkeit der Tätigkeit. In vielen Fällen werden studentische Arbeiter_innen aber für infrastrukturelle Aufgaben beschäftigt.

Seit 2016 fordert eine ehemalige studentische Hilfskraft und Mitglied der FAU Jena von der Uni die Nachzahlung des Tariflohns. Er hatte auf dem Versuchsfeld des Jena Experiments von der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät Unkraut gejätet, was schwerlich als wissenschaftliche Tätigkeit hinzustellen ist. Der Fall wird in einem Kammertermin am 18. Oktober vorm Arbeitsgericht in Gera verhandelt. Es ist zu erwarten, dass sich das Arbeitsgericht grundsätzlich zu den Bedinungen für die Anstellung als studentische Hilfskraft äußert.

Wir wollen die Sache aber weder allein der Justiz über-, noch wollen wir unseren Kollegen vorm Arbeitsgericht alleine lassen. Deswegen rufen wir als Sektion für Bildung dazu auf, gemeinsam nach Gera zu fahren, den Prozess zu besuchen und damit unseren Kollegen, unsere Arbeitskämpfe gegen die Uni Jena und die FAU Jena insgesamt zu unterstützen!

Der Prozess beginnt am 18. Oktober um 9 Uhr morgens. Wir treffen uns zur rechtzeitigen Anreise um 7:40 am Gleis 2 vom Westbahnhof Jena. Der Zug fährt 7:44 ab.

Splitter aus Kämpfen um selbstverwaltete Räume

Der RhizomiA-Wagenplatz in Leipzig ist akut von der Räumung bedroht. Nachdem die Deutsche Bahn den Wagenplatz eine gute Weile tolerierte, will sie das alte Gelände nun wieder kapitalistisch verwerten. Einer möglichen Räumung kann mensch durch kollektiven Widerstand begegnen und sich solidarisieren: https://rhizomia.noblogs.org/ Schon am 10.10. gab es in Berlin den Versuch einer Besetzung der Prenzlauer […]

Tief einatmen und ORGANIZE! – Ein kleiner Aufruf zum Mitmachen.

Europaweiter Rechtsruck, AfD im Bundestag, neoliberale Verelendung, Mietenwahnsinn, Asylrechtsverschärfungen, aufflammender Antifeminismus, Klimakatastrophe – Es ist eine „Zeit der Monster“ und wir sind mittendrin. Kein Zweifel: Für eine emanzipatorische Offensive brauchen wir jetzt einen langen linken Atem. Doch Stress, Vereinzelung und Ohnmachtsgefühle schnüren Vielen derzeit die Kehle zu, obwohl sie eigentlich schreien wollen.

Wir sind deshalb überzeugt, dass linke Politik nicht nur neue Leidenschaft, sondern auch neue Formen verbindlicher und kontinuierlicher Organisierung braucht, wenn ihr auf dem Weg zu einer solidarischen Gesellschaft nicht die Puste ausgehen soll. Aber wie genau soll das aussehen? Wir wissen es nicht. Als offene Basisgruppe experimentieren wir jedoch in viele Richtungen, schreiten fragend voran und bleiben in Bewegung – immer auf der Suche nach einer radikalen Linken auf Höhe der Zeit.

Linke Politik ist nicht „extremistisch“, sondern derzeit extrem wichtig und wir laden euch hiermit zum Mitmachen ein: Organisiert euch mit uns und werdet in antifaschistischen, feministischen und antikapitalistischen Kämpfen aktiv!

Kontaktiert uns über pekari@riseup.net oder kommt vorbei im Infocafé [immer freitags 15:00 – 18:00 Uhr im Infoladen, Schillergäßchen 5].

Filmabend, Briefeschreiben und Kneipenabend mit der Gefangene-Gewerkschaft

10.10.2017 | 20 Uhr | Turmbar Kassablanca Am 10. Oktober 2017 veranstalten wir als Jenaer Soligruppe der Gefangenen-Gewerkschaft im Rahmen der Alternativen Orientierungstage (ALOTA) an der Uni Jena einen Filmabend. Wir werden den Film Outlaws zeigen, der 2000 in der thüringischen Jugendstrafanstalt Ichtershausen gedreht wurde. Außerdem wollen wir gemeinsam solidarische Briefe an die Sitzstreikerinnen aus […]

Solidarität mit den Sitzstreikerinnen der JVA Chemnitz!

Während der Großteil der deutschen Bevölkerung am 24. September wählen ging und so seine Verantwortung und Handlungsmacht für weitere vier Jahre an immer weiter nach rechts rückende Parteien abtrat, haben 40 Gefangene in der Frauen-JVA Chemnitz mit einer direkten Aktion für ihre Interessen gekämpft. Sie führten einen anderthalbstündigen Sitzstreik im Gefängnishof der Anstalt durch und […]